Zufällige Treffen bereichern und stärken Geschäftsbeziehungen

Spontane Begegnungen ausserhalb der Zuger Kantonalbank machen die Beziehungen zu unseren Kundinnen und Kunden erst zu dem, was sie sind. Persönliche Nähe schafft das nötige Vertrauen und das gegenseitige Verständnis.

Simone Stuber
Simone Stuber

Als Geschäftsführerin der Stuber Team AG in Rotkreuz ist Simone Stuber bestens mit Finanzfragen vertraut. Das Unternehmen plant und realisiert seit über 50 Jahren massgeschneiderte Lösungen für Küchen- und Innenausbau.

Zu Stuber Team AG
Barbara Iten im Kundengespräch
Barbara Iten auf dem Fahrrad
Barbara Iten im Hofladen
Barbara Iten trifft Kundin im Hofladen
Barbara Iten mit Kundin im Hofladen
Simone Stuber mit Barbara Iten am Tisch

Finanzfragen gehören auch in Frauenhände

Warum es so wichtig ist, dass Frauen ihre finanzielle Situation kennen und ihre Finanzplanung in Angriff nehmen, verrät Barbara Iten im Interview. 

Barbara, man liest ja viel über Robo-Advisor und künstliche Intelligenz. Braucht es in der Kundenbetreuung noch das Gespräch von Mensch zu Mensch?

Ja, davon bin ich absolut überzeugt. Die Suppe wird nicht so heiss gegessen, wie sie gekocht wird. Die digitalen Werkzeuge unterstützen uns sehr bei unserer täglichen Arbeit. Sie helfen uns beispielsweise, Simulationen durchzuführen oder hilfreiche Auswertungen und Übersichten zu erstellen. Da jede Kundensituation anders ist, stossen Robo-Advisor in der Finanzberatung schnell an ihre Grenzen. Genauso individuell und massgeschneidert sollen entsprechend auch die Lösungen sein. Wenn ich Vorschläge erarbeite, werden immer die gesamte Lebens- und Vermögenssituation sowie die individuellen Ziele und Bedürfnisse einbezogen. Manchmal muss man eben auch «out of the box» denken. Das können diese Systeme nicht.

Trotzdem läuft ein grosser Teil unserer Beziehung zur Bank in der Zwischenzeit digital ab. Wann ist der Moment, wo Kundinnen und Kunden das Gespräch suchen?

Für alltägliche Transaktionen sind die digitalen Kanäle perfekt. Aber es gibt immer Momente im Leben, wo man sich Zeit für ein Gespräch nehmen sollte. Ganz typisch dafür sind Situationen, in denen eine finanzielle Veränderung ansteht. Das können Fragen übers Anlegen sein, beispielsweise zum Erreichen eines Sparziels, oder wenn es darum geht, eine Immobilie zu erwerben, und eine Hypothek zum Thema wird. Enorm wichtig ist auch das Thema Vorsorge, das frühzeitig in Angriff genommen werden sollte. Mit dem Erreichen des 50. Lebensjahrs ist es empfehlenswert, sich zudem konkretere Gedanken zur Pensionierung zu machen. Dabei sollten auch viele komplexe Fragen zu den Finanzen im Alter, zur Nachfolge oder zum Nachlass geklärt werden.

Wir haben als Titel für dieses Gespräch etwas provokativ «Finanzfragen gehören auch in Frauenhände» gesetzt. Was ist deine Erfahrung mit Frauen und Finanzen?

Männer gehen mit Finanzfragen meist anders um als Frauen. Studien belegen, dass Frauen beispielsweise Anlageentscheidungen etwas bedachter angehen. Sie legen oft mehr Wert auf Sicherheit, haben häufiger ein «haushälterisches» Denken und schauen eher in die Zukunft.

Das heisst, Männer sollten die Finanzen den Frauen überlassen?

Das ist in gewissen Kulturkreisen so. Aber das scheint mir nicht die Lösung. Männer sind in Finanzfragen manchmal etwas impulsiver, gehen meist etwas grössere Risiken ein und lassen sich mehr vom Bauch leiten. Dieses Bauchgefühl ist sehr wichtig. Darum finde ich, dass Finanzen in einer Beziehung gemeinsam besprochen und entschieden werden sollten. So können zwei unterschiedliche Perspektiven zu besseren Entscheidungen verhelfen. 

Welches sind die häufigsten Finanzfragen, mit denen Frauen zu einem Beratungsgespräch kommen?

Vorsorge ist für Frauen ein sehr wichtiges Thema. Oft fehlen ihnen durch Teilzeitarbeit Beitragsjahre in der AHV. Aber auch die finanzielle Gleichberechtigung bei unverheirateten Paaren mit Kindern oder grundsätzlich die Absicherung in der Paarbeziehung sind in den Beratungen immer wieder Themen, die zur Sprache kommen.

Ob Kundin oder Kunde: Worauf legst du in der Beratung den Fokus?

Mir ist es wichtig, die verschiedenen Lebenssituationen, die individuellen Bedürfnisse und die Wünsche und Träume meiner Kundschaft zu kennen. So können massgeschneiderte Lösungen erarbeitet werden, die nicht nur auf die momentane Situation passen, sondern auch zukunftsgerichtet sind. Deshalb freut es mich, wenn ich Kundinnen und Kunden über längere Zeit begleiten darf. Und wenn daraus freundschaftliche, starke Kundenbeziehungen entstehen, freut es mich umso mehr.

Barbara Iten
Barbara Iten

Barbara Iten berät in ihrer Funktion als Beraterin Private Banking viele Frauen. Sie verfügt über einen Master of Advanced Studies (MAS) in Private Banking & Wealth Management, ist verheiratet und wohnt seit vielen Jahren in Zug.

Barbara Itens fünf wichtigste Tipps an Frauen zum Thema Finanzplanung

  • Lernen Sie sich als Anlegerin besser kennen, und ermitteln Sie über eine Anlageanalyse Ihr persönliches Risikoprofil.

  • Erstellen Sie einen persönlichen Finanzplan.

  • Lassen Sie Ihr Geld nicht einfach auf dem Konto liegen.

  • Investieren Sie entsprechend Ihrem Risikoprofil schrittweise und regelmässig.

  • Denken Sie frühzeitig über Ihre Altersvorsorge nach, und treffen Sie die entsprechenden Vorkehrungen.
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