Mo, 11. Mrz 2019
Ein Name, den Sie sich merken sollten: Noe van Messel
Mit dem Sieg am Innerschweizerischen Nachwuchsschwingfest 2017 bestätigte Noe van Messel sein Schwingtalent eindrücklich. Sein aussergewöhnlicher Weg zum Schwingsport, wie er mit seiner Knieverletzung umging und die Ziele, die er sich gesetzt hat, machen ihn zur grossen Zuger Nachwuchshoffnung – auch fürs Eidgenössische?

Vom TV ins Sägemehl
Das ESAF 2010 in Frauenfeld wurde vom Schweizer Fernsehen während zweier Tage live in die Stuben der Schwingfans übertragen. Noe van Messel war damals acht Jahre jung. Die Bilder von Schwinggrössen wie Jörg Abderhalden, Kilian Wenger und Matthias Siegenthaler inspirierten ihn: Bald darauf stand er im Sägemehl bei seinem ersten Schwingtraining. Viele seiner Klubkollegen stammen aus Schwingerfamilien, die seit Generationen im Sägemehl stehen. «Meine Eltern sind eher im Schnee als im Sägemehl zu Hause», erzählt er. Der Reiz am Kampf «Mann gegen Mann» und die emotionalen Bilder vom ESAF in Frauenfeld brachten ihn trotzdem auf die Idee, am Training teilzunehmen. Er schwärmt: «Es hat mich sofort gepackt. Ich war schon immer der Zweikampf-Typ und merkte schnell, dass mir das Schwingen gefällt.»
Ziele fürs 2019
Bei seinem ersten Start an einem Schwingfest mit den Aktiven passierte es: Sein Kreuzband im linken Knie riss. Dadurch verpasste er die Chance auf seine ersten Auszeichnungen als aktiver Schwinger. Auch am Eidgenössischen Nachwuchsschwingfest 2018 konnte er nicht teilnehmen. Umso grösser ist seine Vorfreude aufs ESAF in Zug. Der technisch versierte Schwinger hat klare Ziele: «Ich möchte mich an kleineren regionalen Schwingfesten bei den Aktiven etablieren, um danach bei den Kranzschwingfesten die Chance auf die Auszeichnung zu haben. Damit würde ich auch für eine Teilnahme am Eidgenössischen infrage kommen.»
Vielseitiges Talent
Nicht nur seine schwingerische Vielseitigkeit zeichnet ihn aus. Als Ausgleich zum Schwingen ist Noe dem Ruderclub Zug beigetreten, wo er 2017 Vize-Schweizermeister im Achter geworden ist: «Rudern im Team ist eine tolle Abwechslung, und die gemeinsamen Krafttrainings helfen natürlich auch fürs Schwingen.» Sein Fokus gilt jedoch klar dem Schwingsport, den er neben seinen schulischen Verpflichtungen in der Kantonsschule Zug als erste Priorität bezeichnet: «Das Lernen fällt mir relativ leicht, deshalb kann ich mich stark auf das Training im Sägemehl konzentrieren.»

Kategorien: Fest
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