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Market Outlook 2023

Das Jahr 2022 hat Anlegerinnen und Anleger auf eine harte Probe gestellt. Medien berichten über Rezession, Inflation und steigende Zinsen. Was ist an diesen Themen dran? Wie entwickelt sich das Umfeld und was erwartet uns im Anlagejahr 2023? Am Market Outlook 2023 präsentierten unsere Experten die Analysen und Prognosen und wagten einen Ausblick für das Jahr 2023.

Impressionen vom Anlass

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Unser Anlageausblick 2023

Trotz der Abkehr Chinas von der Zero-Covid-Politik, der zwischenzeitlichen Beruhigung in der Geopolitik nach einem turbulenten Jahr und der Entwicklung der Inflation bleibt der fundamentale Ausblick zum Jahresstart verhalten. Die wirtschaftlichen Frühindikatoren deuten auf eine weitere Wachstumsabkühlung und sich langsam normalisierende Inflationsraten hin. Die Konjunkturentwicklung, der Inflationsausblick und die zu erwartende geldpolitische Antwort der Zentralbanken geben den Rahmen für Investorinnen und Investoren vor.

«Wir blicken optimistisch ins Anlagejahr 2023: Im ersten Halbjahr steht die Wirkung der restriktiven Geldpolitik auf Konjunktur und Unternehmensgewinne im Fokus der Anlegerinnen und Anleger. Obligationen sind attraktiv, Aktienanlagen feiern 2023 ihre Rückkehr.»

Alex Müller, Chief Investment Officer

Konjunktur

Konjunkturzyklus

Über die Zeit verläuft die Konjunktur grob in vier Phasen, die sich wie folgt unterscheiden: Aufschwung, Boom, Abschwung, Rezession. Wir befinden wir uns derzeit in einer Abschwungphase. Wie weit diese fortgeschritten ist, lässt sich nur ungenau sagen. Für die USA lassen sich einige Indikatoren finden, welche darauf schliessen lassen, dass der Abschwung seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht hat. Löhne, Arbeitsmarkt und Konsumentenverhalten stützen die Konjunktur derzeit noch. Verschärfte Finanzierungsbedingungen durch das stark erhöhte Zinsniveau, ein schwindendes Konsumentenvertrauen aufgrund der höheren Inflationsraten sowie klare Anzeichen aufseiten der Finanzmärkte (invertierte Zinskurven) sprechen aber dafür, dass der Tiefpunkt der aktuellen Abkühlung noch nicht erreicht ist.

Inflation

Inflation

Die Inflationsraten dürften ihren Höhepunkt erreicht haben. Bereits 2021 stiegen die Konsumentenpreise pandemiebedingt an. 2022 erreichten die Inflationsraten in den USA mit über 9 Prozent einen Höchststand. In der Eurozone wurden im Sommer 2022 Werte von über 10 Prozent erreicht; in der Schweiz lag die Inflation mit 3,5 Prozent auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren. Jetzt bilden sich die Inflationsraten langsam, aber stetig zurück.

Sinkende Rohstoffpreise, eine Beruhigung der angespannten globalen Lieferketten und die Abkühlung der Nachfrage nach Gütern: Diese drei Faktoren dürften das Wachstum der Konsumentenpreise in den ersten Monaten des Jahres klar nach unten drücken.

Steigende Mieten, mögliche Zweitrundeneffekte bei der Lohnentwicklung und die immer noch starke Nachfrage sorgen hingegen dafür, dass der mittelfristige Ausblick unsicher bleibt.

Geldpolitik

Vor dem Hintergrund der erwarteten Inflationsentwicklung gehen wir vorerst nicht davon aus, dass es zu einem schnellen geldpolitischen Kurswechsel der wichtigsten Zentralbanken kommt. Zwar sollte der Zinserhöhungszyklus im ersten Halbjahr 2023 zum Abschluss kommen. Die Zentralbanken werden dem absehbaren Abschwung aber kaum schnell und entschieden entgegentreten. Insbesondere die US-Notenbank Fed dürfte in absehbarer Zeit nicht von ihrem straffen Kurs abweichen.

Positionierung

«Ausgewogen»

Positionierung

Für Anlegerinnen und Anleger empfehlen wir für den Start ins neue Jahr eine ausgewogene, aber eher defensive Positionierung: Aktien sollten vorerst etwas tiefer gewichtet werden. Schweizer Werte bleiben mit einem Anteil von einem Drittel an der gesamten Aktienquote weiterhin hoch gewichtet. Der defensive Sektorenmix ist vorteilhaft. Dank der überzeugenden Geschäftsmodelle haben Schweizer Unternehmen grosse Preissetzungsmacht. Sie generieren attraktive Cashflows und hohe Kapitalrenditen. Dadurch dürften sie die Herausforderungen einer sich abschwächenden globalen Wirtschaftsdynamik gut meistern.

Nachhaltigkeit im Portfolio

Ab Januar 2023 werden bei der Zuger Kantonalbank die Obligationen-, Fonds- und Vermögensverwaltungsmandate auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien geführt. Weitere nachhaltige Anlageprodukte sind für die zweite Jahreshälfte geplant.

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