Leibrente oder Pensionskasseneinkauf?
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Thomas ist 64 Jahre alt. Er stellt sich die Frage, ob er vor seiner Pensionierung die Pensionskassenrente aufstocken oder eine Leibrente kaufen soll.

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Mit einem Pensionskasseneinkauf lässt sich die Altersrente erhöhen. Angesichts des in den letzten Jahren stetig gesunkenen Rentenumwandlungssatzes seiner Pensionskasse wird er auf eine Alternative in der Form einer Leibrente aufmerksam. Diese private Versicherungslösung erfüllt mit einer lebenslangen Rente denselben Zweck. Aber ist der Erwerb einer Leibrente im Vergleich zu einem Pensionskasseneinkauf attraktiver?
Vergleich Leibrente und Pensionskassenlösung
Nachdem Thomas eine Offerte für eine Leibrente eingeholt hat, stellt er fest, dass der Rentenumwandlungssatz noch tiefer als jener seiner Pensionskasse ist. Häufig sind die Rentenumwandlungssätze von Leibrenten so ausgestaltet, dass die Summe der Rentenzahlungen erst nach dem 90. Lebensjahr die Höhe des Investitionsbetrags erreicht.
Werden die Steuern mitberücksichtigt, wird der Vergleich etwas komplizierter. Ein Pensionskasseneinkauf lässt sich vorteilhaft vom steuerbaren Einkommen in Abzug bringen. Beim Kauf einer Leibrente mit Rückgewähr fallen hingegen Steuern in der Form einer Stempelabgabe an. Die Leistungen aus Pensionskasse und Leibrente werden ebenfalls unterschiedlich hoch besteuert.
Ehepartner/in versichern
Abhängig von der familiären Situation, sollten unbedingt auch die Leistungen nach einem Todesfall mitberücksichtigt werden. Die meisten Pensionskassen sehen für den Ehegatten eine Hinterlassenenrente in der Höhe von 60 Prozent der Altersrente vor. Je nach Reglement kann auch eine Lebenspartnerrente mitversichert sein. Eine Leibrente lässt sich hingegen mit und ohne Rückgewähr oder auf zwei begünstigte Personen ausstellen. Die Rentenumwandlungssätze variieren dementsprechend.