Tennis-Asse unterm Regenschirm – Tennishallen für den Tennisclub Zug

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Als Verein von einer Bank eine Finanzierungszusage zu bekommen, ist besonders schwierig. Vor allem, wenn es sich nicht um eine Immobilie handelt, sondern um einen beweglichen Gegenstand.

Bessere Voraussetzungen für den Zuger Tennisnachwuchs

Ein dunkler, wolkenverhangener Abendhimmel. Die kalten Tropfen klatschen auf den Boden, und ein eisiger Wind weht. Nicht gerade das Traumwetter, um draussen auf dem Tennisplatz die Schläger zu schwingen. Das dachten sich auch über viele Jahre die Mitglieder des Tennisclubs Zug. Der 1928 gegründete und grösste Tennisverein der Region verfügte bisher für seine mehr als 730 Mitglieder über neun Freiluftplätze. Es entstand der Plan, dass mit zwei mobilen Traglufthallen vier der neun Plätze künftig wetterunabhängig bespielt werden können. Als Verein eine solche Finanzierung zu einem bezahlbaren Zins zu bekommen, würde nicht einfach werden.

Gute Vorbereitung ist alles – im Sport wie auch bei Bankgeschäften

Wer ein Tennisturnier möglichst erfolgreich abschliessen möchte, hat sich gut vorbereitet und hat eine Trainerin und weitere starke Partner zur Unterstützung an seiner Seite. Es ist gut zu wissen, wie hoch die eigene Leistungsfähigkeit ist, die abgerufen werden kann, aber es sollten auch Statistiken und Zahlen zum geplanten Vorhaben bekannt sein. Zudem ist immer ein Plan B wichtig, sollte das Projekt in Schieflage geraten und die Zielsetzung gefährdet werden. «Wir konnten von Anfang an auf ein gut dokumentiertes Dossier des TCZ zugreifen, das sehr aussagekräftig war», erinnert sich Thomas Zapparoli, Firmenkundenberater bei der Zuger Kantonalbank. «Uns wurden diverse Szenarien, auch ein Worst-Case-Szenario, eingereicht. Dies hat uns aufgezeigt, dass man sich innerhalb des Vereins kritisch mit dem Projekt auseinandergesetzt hat und dieses Projekt unbedingt erfolgreich umsetzen möchte.» «Wir wollten unsere Trainingsmöglichkeiten im Winter deutlich verbessern und hatten uns detailliert damit auseinandergesetzt», erzählt Arno Baumeler, damaliger Präsident und jetziger Finanzchef des Tennisclubs Zug, vom Vereinsentscheid im Vorfeld der Finanzierung. «Wir mussten selber aktiv werden, damit wir zukünftig unsere circa 250 Juniorinnen und Junioren in den kalten Monaten nicht mehr in externe Hallen einmieten müssen.»

Regional verbunden – mit Verantwortung für den Nachwuchs

«Neben den Kapazitäten für die Juniorinnen und Junioren würden die beiden Traglufthallen zusätzliche Spielzeiten für weitere Vereinszugehörige bieten, und das nicht irgendwo, sondern an unserem Standort», zeigt Arno Baumeler die Vorteile für die Vereinsmitglieder auf. «Mit unserer bekannten tiefen Verbundenheit zur Region sind wir als Zuger Kantonalbank immer offen dafür, durchdachte und sinnvolle Projekte zu prüfen, auch wenn diese in der Eigenbetrachtung nicht immer einfach realisierbar erscheinen», ermutigt Thomas Zapparoli von der ZugerKB. «Eine sinnvolle und auch kritische Auseinandersetzung mit dem Projekt sollte aber nicht erst durch die Bank erfolgen, sondern bereits im Rahmen der Projektevaluation – so wie dies durch den TCZ vorbildlich umgesetzt wurde. Die grosse Verantwortung für die Jugendsportförderung durch den Tennisclub Zug wurde von uns als Zuger Kantonalbank zusätzlich wohlwollend gewichtet.» «Letzten Endes ist die Finanzierung der beiden Traglufthallen für den Sportverein nicht nur günstiger als die externe Einmietung, sondern langfristig auch nachhaltiger für alle Beteiligten. Das Wintertraining auf Sandplätzen ist zudem vorteilhafter gegenüber demjenigen auf Teppichplätzen in externen Tennishallen», ergänzt der Finanzvorstand des Tennisclubs Zug neben dem finanziellen auch den sportlichen Vorteil.

Das beste Team für den zukünftigen Erfolg

Der Finanzchef des Tennisclubs Zug, Arno Baumeler, ist seit längerer Zeit auch mit seiner Treuhandfirma Kunde der Zuger Kantonalbank. «Grundsätzlich war uns klar, wie schwierig es sein würde, dass eine Bank einem Verein ein solches Vorhaben finanziert. Wir sind froh, dass wir dieses Entgegenkommen der Zuger Kantonalbank erhalten haben. Unsere Vereinskonten haben wir bei der Zuger Kantonalbank, und sie unterstützt uns mit einem Sponsoring-Engagement und bei Anlässen.» Seit 1971 besteht zwischen dem grössten Tennisverein im Kanton Zug und der wichtigsten Bank im Wirtschaftsraum Zug eine enge Geschäftsverbindung. Dennoch ist ein Verein für viele Banken kein sonderlich interessanter Kunde für eine Finanzierung, da er grundsätzlich von seiner Geschäftsform her nicht besonders gewinnorientiert ausgerichtet ist. «Die ZugerKB hat sich vertieft mit unserem Anliegen auseinandergesetzt und bot uns einen solch niedrigen Zins wie sonst keine andere Bank. Wir sind sehr zufrieden und sehr glücklich mit der aktuellen Situation», bewertet Arno Baumeler das Ergebnis der geglückten und bereits umgesetzten Finanzierungsplanung mit der Zuger Kantonalbank zur Anschaffung der beiden Traglufthallen. Somit konnte neben dem Sponsoring – auch auf diesem Wege – ein Verein aus der Region Zug bei einer solch wichtigen Finanzierung für die Zukunft unterstützt werden.

Vorstand Tennisclub Zug (2021) – v. l. n. r.: Ramon Senn, Karin Christen, Michèle Honegger, Andrea Schürmann, Arno Baumeler (Präsident Tennisclub Zug), Jorge Wernli und Nico Trinler
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Christian Panzuto

Christian Panzuto

Christian Panzuto, Berater Kommunikation, bringt sein Kommunikationsverständnis aus den unterschiedlichsten Branchen bei der ZugerKB ein. Er sorgt für zielgruppengerechte Ansprache verschiedener Themen auf allen digitalen Kanälen. In der Freizeit trifft man den sportlichen Schreibtischtäter joggend am Vierwaldstättersee, auf dem Velo rund um den Zugersee oder im Cabrio auf den wunderschönen Alpenpässen der Schweiz.


Kategorien: Leben

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