Mit Köpfchen zur Traumnote – und mit Herz ins Berufsleben
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Nicht auf den Lorbeeren ausruhen und mit Vollgas ins nächste Abenteuer: Alina Rubischung erzielt an der mündlichen Abschlussprüfung zur Kauffrau eine Traumnote und büffelt gleich weiter – nebst ihrer neuen Tätigkeit als Privatkundenberaterin bei der Zuger Kantonalbank. Was ihr an diesem Job besonders gefällt und welche Tipps sie jungen Menschen für die persönliche Vorsorge gibt, erzählt sie im Interview.
Alina, du hast deine Ausbildung zur Kauffrau im Sommer 2025 sehr erfolgreich abgeschlossen und in der mündlichen Bankfach-Abschlussprüfung eine glatte 6 erzielt. Unglaublich – herzliche Gratulation! Hast du wochenlang dafür gebüffelt?
Wir wurden in der Branchenkunde sehr gut auf die mündliche Prüfung vorbereitet und konnten miteinander Gespräche simulieren. Auch im Geschäft hatte ich die Möglichkeit, viele Gespräche zu üben. Dadurch konnte ich mir Schritt für Schritt eine gewisse Routine aneignen. Diese Routine hat mir am Prüfungstag enorm geholfen, weil ich dadurch viel Sicherheit gewonnen habe und mit einem guten Gefühl in die Prüfung gehen konnte. Natürlich habe ich auch privat noch einiges gelernt, aber entscheidend war für mich vor allem die praxisnahe Vorbereitung im Alltag.
Fünf Tipps von Alina für eine erfolgreiche Ausbildung
- Von Anfang an am Ball bleiben
- Offen auf andere zugehen
- Neugierig sein und Fragen stellen
- Auch im neuen beruflichen Umfeld den Spass nicht vernachlässigen
- Gute Balance zwischen Arbeit, Schule und Freizeit finden
Nach diesen intensiven Ausbildungsjahren zur Kauffrau hast du wieder mehr freie Zeit. Ist dir jetzt langweilig?
Direkt nach den Sommerferien habe ich mit der Berufsmaturität begonnen. Zurzeit arbeite ich 80 Prozent und besuche zusätzlich zweimal pro Woche von 13.00 Uhr bis 21.00 Uhr den Unterricht am KBZ. So bleibt mein Alltag interessant und herausfordernd. Neben Schule und Arbeit versuche ich trotzdem, genügend Zeit für Freunde, Familie und meine Hobbys einzuplanen. Am liebsten bin ich draussen unterwegs: Im Sommer gehe ich joggen und reiten, den Winter geniesse ich am liebsten beim Skifahren. Es ist also immer etwas los.

Alina Rubischung in «ihrer» Geschäftsstelle in Baar. Sie arbeitet Teilzeit und absolviert parallel die Berufsmaturität.
Du setzt deine berufliche Laufbahn bei der Zuger Kantonalbank fort und arbeitest in der Geschäftsstelle Baar als Privatkundenberaterin. Was gefällt dir an diesem Job am meisten?
Am meisten Freude bereiten mir die enge Zusammenarbeit und der direkte, persönliche Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden. Es ist spannend, unterschiedlichste Menschen kennenzulernen, ihre Anliegen zu verstehen und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten. Mein Alltag ist durch die Vielfalt der Kundschaft und deren Anliegen sehr abwechslungsreich.
Das Thema Vorsorge ist in aller Munde. Schon junge Menschen sollten sich damit beschäftigen. Welchen Rat gibst du gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen in deinem Umfeld?
Ich empfehle, sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema Vorsorge auseinanderzusetzen. Viele denken, dass das erst im höheren Alter relevant wird – dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Ein früher Einstieg ermöglicht langfristig deutlich grössere Vorteile: Selbst kleine Beträge können über die Jahre hinweg zu einem beachtlichen Vermögen heranwachsen. Zusätzlich bieten sich attraktive Steuervorteile, die das Sparen noch lohnenswerter machen.
«Ich empfehle, sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema Vorsorge auseinanderzusetzen. Viele denken, dass das erst im höheren Alter relevant wird – dabei ist genau das Gegenteil der Fall.»
Alina Rubischung, Privatkundenberaterin
Hast du einen lang gehegten Wunsch, den du dir erfüllen möchtest?
Ein grosser Wunsch von mir ist, einmal längere Zeit zu reisen – insbesondere nach Amerika. Das Land fasziniert mich, weil es landschaftlich unglaublich vielfältig ist. Durch das Reisen hätte ich die Möglichkeit, mein Englisch weiter zu verbessern und im Alltag anzuwenden.
KI ist in aller Munde und wird auch deine Funktion als Beraterin verändern. Wie nutzt du KI?
Grundsätzlich zählt KI während meiner Arbeit als Beraterin nicht zu den viel genutzten Systemen. Der direkte Austausch mit Kundinnen und Kunden, das persönliche Gespräch und das individuelle Eingehen auf ihre Bedürfnisse stehen für mich im Vordergrund – und das lässt sich durch Technologie nicht ersetzen. Trotzdem nutze ich KI beispielsweise als Hilfe, wenn es um das Formulieren von schwierigen Texten geht. In solchen Fällen kann KI eine gute Unterstützung sein.