Vor, während und nach dem Immobilienkauf

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Im ersten Teil hat Daniel Schmidiger, Leiter Privatkunden Zug-Postplatz, viele Fragen rund um das Thema Immobilienkauf beantwortet. Heute gehts im zweiten Interview um die Frage, welche Schritte zukünftige Eigenheimbesitzer durchlaufen, bis der Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt ist.

© Adobe Stock, Alexander Raths

Eigenheim – step by step

Ein Immobilienkauf sollte nicht überstürzt werden, und den einen oder anderen Punkt gilt es zu erledigen.

Dani, was muss man vor dem Kauf machen?

Meistens weiss man ja schon lange im Voraus, dass man mal eine Immobilie erwerben will. Entsprechend sollte man sich auch frühzeitig um ein paar Dinge kümmern. Zum Beispiel kann man im Vorfeld die Finanzierungsmöglichkeiten mit der Bank besprechen. Fragen wie «Wie viel kann ich mir überhaupt leisten?» können in einem Gespräch geklärt werden. Mit dieser Angabe lässt sich auch konkreter das Angebot durchstöbern. Wenn man eine Immobilie gefunden hat, sollte man erneut den Berater oder die Beraterin kontaktieren und die Immobilie bewerten lassen. Das ist schlussendlich auch die Grundlage für die Finanzierung. Übrigens: Wenn man auf der Suche nach einer Liegenschaft ist, sollte man unseren Newsletter für die «Zuger Bauprojekte» abonnieren. Hier wird man vor dem Spatenstich über zukünftige Bauprojekte informiert.

Und wie sieht der Prozess während der Finanzierung aus?

Die Beraterin oder der Berater erklärt die optimale Finanzierungsstrategie. Den Kundinnen und Kunden werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Szenarien erklärt. Ein Immobilienkauf ist etwas, das einen viele Jahre begleitet. Umso wichtiger ist es, dass die Strategie auf die Bedürfnisse der Kundschaft abgestimmt ist. Auch wird das Thema Steuern beleuchtet, die Kaufnebenkosten werden besprochen, wie zum Beispiel die Beurkundungsgebühren, die Handänderungsgebühren sowie deren Steuern je nach Kanton.

Und wenn der Kauf erfolgreich war?

Dann ist die Freude natürlich gross! :-) Trotzdem kommen immer wieder wichtige Themen auf, denn es ist ein laufender Prozess. Langfristig müssen die Produkte auch zum Zinsumfeld passen. Wenn die Festhypothek zum Beispiel abläuft und ein geeignetes Finanzierungsmodell im aktuellen Zinsumfeld gewählt werden muss, dann sollte eine Beratung in Anspruch genommen werden. Oder wenn Renovationen anstehen oder ein Umbau geplant ist, stellt sich die Frage, ob hierfür die Hypothek aufgestockt werden soll oder man die Kosten mit eigenen Mitteln bestreitet. Manchmal kommt es auch zu einem Objektwechsel oder einem Immobilienverkauf.

Kommt das oft vor?

Es kommt regelmässig vor. Die Lebensumstände und die Menschen verändern sich. Ältere Menschen verkaufen oft ihr Einfamilienhaus und kaufen sich stattdessen eine zentral gelegene Wohnung. Oder sie möchten die Immobilie den Kindern weitergeben. Für den Verkauf werden wir gern herbeigezogen. Auch kommt es oft vor, dass wir bei einer Erbteilung den Marktwert bestimmen müssen. Und natürlich gibt es auch Scheidungen oder andere Schicksalsschläge. Nicht selten wird die Liegenschaft dann verkauft.

Danke für das Interview, Dani.

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Ina Gammerdinger

Ina Gammerdinger

Ina Gammerdinger, Beraterin Kommunikation bei der Zuger Kantonalbank, sorgt dafür, dass wichtige Themen bekannter werden. Im Kampagnen- und Brandmanagement verantwortet sie unter anderem die Themenschwerpunkte «Anlegen» und «Vorsorge». Ihre Kampagnen sollen begeistern und einen Mehrwert für die Bevölkerung im Wirtschaftsraum Zug schaffen. Deswegen bereichert sie mit ihren Tipps regelmässig den #ZugerKBlog.


Kategorien: Geld

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