16.07.2024 – Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Zuger Kantonalbank erzielt ein gutes Halbjahresergebnis
Die Zuger Kantonalbank zieht eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2024. Das Geschäftsvolumen kann entlang des mit der Strategie #gemeinsamvorwärts 2025 eingeschlagenen Wachstumskurses erneut gesteigert werden. Die erfreuliche Entwicklung im Vermögensverwaltungsgeschäft schlägt sich in einem höheren Erfolg bei den Kommissionen und Dienstleistungen nieder. Der konsolidierte Halbjahresgewinn liegt mit 60,0 Mio. Franken wie erwartet leicht unter dem Vorjahreswert. Im Hinblick auf die Möglichkeit einer frühzeitigen Nachfolgeplanung haben die Bankratsmitglieder Sabina Ann Balmer und Patrik Wettstein entschieden, sich im kommenden Mai nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stellen.
«Nach dem Rekordjahr 2023 haben wir auch im ersten Semester 2024 erfolgreich gearbeitet und ein gesundes Wachstum in unserem Kerngeschäft erzielt. Ausgehend vom sehr hohen Vorjahresniveau, konnten wir den Geschäftsertrag um 1,7 Prozent auf 154,2 Mio. Franken steigern. Der Zuwachs bei den Ausleihungen und den Kundengeldern unterstreicht unsere führende Stellung in der Wirtschaftsregion Zug. Wir haben unsere Kapazitäten im Private Banking wie geplant weiter ausgebaut und das Volumen sowie die Erträge im Vermögensverwaltungsgeschäft erhöht», kommentiert Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank, das Halbjahresergebnis 2024.
Stattliches Kreditwachstum und stabiles Zinsergebnis
Gegenüber dem Jahresende steigt das Kreditvolumen um 4,8 Prozent auf 15,6 Mrd. Franken. Diese positive Entwicklung unterstreicht die Position der Zuger Kantonalbank als führende Finanzdienstleisterin in der Wirtschaftsregion Zug. Die Kundengelder steigen im ersten Halbjahr um 117,9 Mio. Franken auf 13,2 Mrd. Franken. Diese Steigerung und Umschichtungen in Festgeldanlagen führen im ersten Semester 2024 zu einer Erhöhung des Zinsaufwands. Mit dem beachtlichen Kreditwachstum sowie gezielten Massnahmen in der Bilanzsteuerung und in den Zinsänderungsrisiken kann der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft mit 103,4 Mio. Franken auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Die Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und die Verluste aus dem Zinsengeschäft liegen mit 2,6 Mio. Franken um 0,8 Mio. Franken bzw. 23,7 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode. Dies ergibt einen Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft von 100,8 Mio. Franken (+1,0 Prozent).
Wachstum in der Vermögensverwaltung
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft steigt gegenüber der Vorjahresperiode um 7,5 Prozent auf 41,5 Mio. Franken. Begünstigt durch die Entwicklungen an den Finanzmärkten, erhöhen sich die betreuten Depotvermögen um 1,1 Mrd. Franken auf 18,8 Mrd. Franken im Vergleich zum 31. Dezember 2023. Performancebereinigt beträgt die Zunahme der Depotvermögen 167 Mio. Franken. Das Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft widerspiegelt das grosse Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Anlage- und Vermögensverwaltungskompetenz der Zuger Kantonalbank. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft sinkt im Vergleich zum Vorjahressemester um 13,1 Prozent auf 8,5 Mio. Franken. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die geringeren Zinsdifferenzen des Schweizer Frankens zu den Hauptwährungen zurückzuführen.
Investitionen in Strategieumsetzung
Obwohl sich der Geschäftsaufwand um 6,5 Prozent erhöht, weist die Zuger Kantonalbank im ersten Halbjahr 2024 ein gutes Kosten-Ertrags-Verhältnis von 43,8 Prozent aus (Vorjahr 41,6 Prozent). Der Personalaufwand steigt im Vergleich zur Vorjahresperiode um 7,3 Prozent auf 44,0 Mio. Franken, hauptsächlich als Folge der Erhöhung der Beratungskapazität. Mit dem aktuellen Personalbestand verfügt die Bank über beste Voraussetzungen, um weiter zu wachsen. Der Sachaufwand erhöht sich um 5,4 Prozent auf 23,2 Mio. Franken. Diese Kostensteigerung ist auf Investitionen in die IT-Sicherheit und auf die Umsetzung strategischer Vorhaben in den Bereichen Produkte und Services zurückzuführen. Der Anstieg der Personal- und Sachkosten wird sich im kommenden Jahr abflachen.
Ausblick für das zweite Halbjahr
Im zweiten Semester des laufenden Jahres erwartet die Zuger Kantonalbank einen soliden Geschäftsgang. Trotz geopolitischer Unsicherheiten sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Kanton Zug unverändert positiv. Die Inflation in der Schweiz erreicht wieder den Zielbereich der Schweizerischen Nationalbank, und mit dem aktuellen globalen Wirtschaftsumfeld ist es möglich, dass der Leitzins im zweiten Halbjahr 2024 weiter gesenkt wird. Insgesamt ist die Bank optimistisch, im laufenden Jahr ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der Geschäftserfolg als Ausdruck für das operative Ergebnis dürfte leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres zu liegen kommen.
Veränderungen im Bankrat
Im Bankrat der Zuger Kantonalbank kommt es im nächsten Mai zu zwei Veränderungen: Sabina Ann Balmer und Patrik Wettstein haben entschieden, sich nicht mehr zur Wiederwahl für die nächste Amtsperiode zur Verfügung zu stellen. Damit scheiden sie zum Ende der aktuellen Amtsperiode per 10. Mai 2025 aus dem Bankrat aus. Sabina Ann Balmer ist seit 2015 Bankrätin der Zuger Kantonalbank, Patrik Wettstein seit 2010. Bankratspräsident Urs Rüegsegger bedankt sich – im Namen des gesamten Bankrats – bereits an dieser Stelle für ihre langjährige Mitarbeit im obersten Führungsgremium der Bank und für den engagierten Beitrag zur erfolgreichen Entwicklung der Zuger Kantonalbank.
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