Starker Nachfrageüberhang prägt Zuger Wohnungsmärkte
(Die folgende Analyse wurde im Oktober 2025 publiziert.)
Der Zuger Immobilienmarkt hat sich in weiten Teilen weiter vom Schweizer Durchschnittsgeschehen entkoppelt. Die steigende Einwohnerzahl absorbiert jedes Wohnflächenangebot in der Stadt und im Kanton umgehend. Die Neubautätigkeit hält damit nicht Schritt. Auch Büroflächen an Toplagen sind gefragt.
Marktbeurteilung
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für den Kanton Zug nach wie vor vorteilhaft. Die Bevölkerung wächst, verfügt über eine hohe Kaufkraft und ist stark an Wohneigentum interessiert. Auch Mietwohnungen bleiben nur kurz im Angebot. Der Markt für Geschäftsflächen erlebt dagegen keine einheitliche Entwicklung.
Eigentumswohnungen
Wohneigentum bleibt in Stadt und Kanton Zug sehr gefragt. Seit dem Jahr 2000 steigen die Preise stetig und deutlich an. Das Angebot bleibt knapp und dürfte den Trend zu höheren Preisen weiter verstärken.
Mietwohnungen
Mietwohnungen bleiben im ganzen Kanton Zug ebenfalls sehr gefragt. Sowohl die Angebots- wie auch die Abschlussmieten steigen erneut. Diverse Neubauprojekte dürften erst mittelfristig eine Entspannung bringen.
Büroflächen
Der Geschäftsflächenmarkt entwickelt sich uneinheitlich. Büroflächen lassen sich vor allem an Toplagen weiterhin gut vermarkten. Bei Gewerbe- und Verkaufsflächen steigen die Angebotsquoten aus unterschiedlichen Gründen.