Zuger Kantonalbank erzielt erfreuliches Jahresergebnis 2022

Mit einem Gewinn von 97,2 Mio. Franken erzielt die Zuger Kantonalbank in einem von geopolitischen Spannungen, Inflationsdruck und Zinswende geprägten Umfeld ein erfreuliches Jahresergebnis 2022. Das führende Finanzinstitut im Wirtschaftsraum Zug kann die Erträge in allen zentralen Geschäftsfeldern ausbauen und neue Kundeneinlagen in der Höhe von 2,1 Mrd. Franken entgegennehmen. Der Geschäftserfolg steigt um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und beläuft sich auf 112,6 Mio. Franken. Die Bonität der Zuger Kantonalbank wird von Standard & Poor’s mit der hervorragenden Note AA+ honoriert.

«Das Jahr 2022 hat Anlegerinnen und Anleger auf eine harte Probe gestellt. Zum ersten Mal seit langer Zeit verzeichneten sowohl Aktien als auch Anleihen negative Renditen. Trotz dieses anspruchsvollen Umfelds konnten wir uns in allen wesentlichen Geschäftsbereichen positiv entwickeln. Auf die veränderte Situation am Geld- und Kapitalmarkt haben wir umgehend reagiert und die Zinsvorteile an unsere Kundinnen und Kunden weitergegeben», sagt Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank.

Verbessertes Zinsergebnis und Zunahme der Depotvermögen

Die Bilanzsumme der Zuger Kantonalbank beträgt per 31. Dezember 2022 18,6 Mrd. Franken. Das Kreditvolumen steigt um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und beläuft sich auf 508,2 Mio. Franken. Daraus kann ein Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft von 155,1 Mio. Franken erwirtschaftet werden, womit eine Erhöhung um 2,9 Prozent erreicht wird. Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft reduziert sich aufgrund der sinkenden Aktien- und Anleihenkurse um 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr und beträgt 50,8 Mio. Franken. Dennoch gelingt es der Zuger Kantonalbank, das Wachstum im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft erfolgreich fortzusetzen. Die Kundenanlagen in eigene Produkte steigen weiter, und die Zuflüsse in die Depotvermögen halten unvermindert an. Sie können performancebereinigt netto um 983,4 Mio. Franken erhöht werden und belaufen sich per Jahresende auf 15,8 Mrd. Franken.

Übernahme der Immofonds Asset Management AG (IFAM)

Mit der vollständigen Übernahme der IFAM stellt die Zuger Kantonalbank auf Konzernrechnungslegung um und verstärkt ihr Ertragspotenzial im indifferenten Geschäft. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Kommissionen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft gelingt es mit diesem Schritt, den Anteil des indifferenten Geschäfts am Umsatz auf 35,1 Prozent (Vorjahr 33,4 Prozent) anzuheben. Der aus der Übernahme entstehende Goodwill wird über fünf Jahre linear abgeschrieben. Insbesondere dadurch steigen die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie die Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten um 7,3 Mio. Franken auf 22,9 Mio. Franken.

Zuger Kantonalbank investiert in ihre Zukunftsfähigkeit

Der Personalaufwand steigt gegenüber Vorjahr um 1,1 Prozent und beträgt 70,8 Mio. Franken. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Auflösung einer patronalen Finanzierungsstiftung im Berichtsjahr durch Arbeitgeberbeitragsreserven den Personalaufwand einmalig um 3,8 Mio. Franken reduziert. Der Sachaufwand entwickelt sich im Rahmen der Erwartungen und steigt primär als Folge der strategischen Vorhaben und des ausgebauten Geschäftsvolumens um 9,7 Prozent auf 39,3 Mio. Franken. Damit investiert die Zuger Kantonalbank in ihre Zukunftsfähigkeit. Das trotz dieses Anstiegs sehr gute Kosten-Ertrags-Verhältnis von 45,0 Prozent zeugt von hoher betrieblicher Effizienz und ist im Branchenvergleich ein ausgezeichneter Wert.

Robuste Eigenmittelsituation und hervorragendes Rating

Die Zuger Kantonalbank verzeichnet einen Zuwachs bei den Ausleihungen von über 500 Mio. Franken. Insbesondere bei den Hypotheken konnten die gesetzten Ziele deutlich übertroffen werden. Höhere Ausleihungen erfordern den Ausbau der eigenen Mittel. Die Gesamtkapitalquote beträgt 17,8 Prozent und liegt nur leicht unter dem Vorjahreswert. Die sehr starke Kapitalisierung, die solide Refinanzierung und die Liquiditätsausstattung der Zuger Kantonalbank sowie die Staatsgarantie des Kantons Zug werden von Standard & Poor's mit der hervorragenden Note AA+ bewertet.

Zuger Kantonalbank Aktie legt zu

Der Kurs der Zuger Kantonalbank Aktie liegt per Jahresende bei 7'240 Franken. Damit steigt der Aktienkurs im Jahr 2022 um 7,4 Prozent. In einem für den Schweizer Aktienmarkt schwierigen Jahr (SMI: –16,7 Prozent) entwickelt sich der Titel sehr gut. Unter Einbezug der 2022 ausbezahlten Dividende von 220 Franken pro Aktie beträgt die Gesamtrendite im Berichtsjahr 10,7 Prozent. Das gute Ergebnis erlaubt es, der Generalversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von 220 Franken pro Aktie zu beantragen.

Wirtschaftlicher Ausblick 2023

Die wirtschaftlichen Aussichten sind durchzogen und von Unsicherheiten geprägt. Es scheint wahrscheinlich, dass die Zentralbanken ihre Massnahmen zur Inflationsbekämpfung fortführen und die Leitzinsen weiter anheben. «Die abgeschwächte Konsumentennachfrage wird das Wirtschaftswachstum sowohl global als auch in der Schweiz belasten, und die Finanzmärkte dürften sich in einem solchen Umfeld volatil präsentieren. Wir sind aber zuversichtlich, dass sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft im Jahresverlauf zunehmend aufhellen werden», sagt Hanspeter Rhyner zum wirtschaftlichen Ausblick.

Umsetzung der Strategie 2025 ist auf Kurs

Am 1. Januar 2022 hat die Zuger Kantonalbank ihre Strategie 2025 lanciert. «Wir richten den Fokus weiterhin auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden, den Ausbau unseres Produkt- und Dienstleistungsangebots sowie das Erschliessen neuer Geschäftsfelder», kommentiert Hanspeter Rhyner die strategische Stossrichtung und ergänzt: «Um unsere Strategie kraftvoll voranzutreiben, haben wir unsere Strukturen vereinfacht. Die neue Organisation besticht durch Einfachheit und Klarheit. Sie schafft mit kurzen Wegen beste Voraussetzungen, um Veränderungen im Markt rasch aufzunehmen und die strategischen Ziele effizient umzusetzen.» Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung: Neben Massnahmen, welche die Zuger Kantonalbank zur Verbesserung der eigenen Klimabilanz umsetzt, werden bestehende Fonds-, Obligationen- und Vermögensverwaltungsmandate neu auf der Basis von Nachhaltigkeitskriterien geführt.

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Tobias Fries, Leiter Kommunikation, Zuger Kantonalbank
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