12.11.2024
Zuger Kantonalbank veröffentlicht Studie «Bevölkerungs- und Wohnbaudynamik im Kanton Zug»
Die Zuger Kantonalbank präsentiert eine aktuelle Studie zum Thema «Bevölkerungs- und Wohnbaudynamik im Kanton Zug». Die Studie zeigt die Chancen des weiteren Bevölkerungswachstums für den Kanton Zug auf. Dabei widmet sie sich auch der Frage, welchen Wohnungsmix die Neubauten in der Zukunft aufweisen sollten, um den Preisdruck auf den hiesigen Wohnungsmarkt zu dämpfen, und wie dadurch auch Familien der Mittelschicht bezahlbarer Wohnraum angeboten werden könnte.
In Zusammenarbeit mit Dr. Michael Hermann, Inhaber und Geschäftsführer von Sotomo, hat die Zuger Kantonalbank eine Studie zum Thema «Bevölkerungs- und Wohnbaudynamik im Kanton Zug» durchgeführt. Dazu Peter Bucher, Leiter Immobilieninvestoren bei der Zuger Kantonalbank: «Die Studie beleuchtet die zentralen Herausforderungen und Chancen, die sich durch das starke Bevölkerungswachstum im Kanton Zug auf dem Wohnungsmarkt ergeben. Sie zeigt aber auch auf, wie dieses Wachstum genutzt werden kann, um langfristig eine stabile demografische Entwicklung zu gewährleisten und gleichzeitig die negativen Folgen wie Wohnraummangel und Zersiedelung zu reduzieren.»
Zersiedelung entgegenwirken
Mit der Bautätigkeit im Kanton Zug wurde und wird – mit Ausnahme einiger Gemeinden – die Zersiedelung verstärkt, weil Neubauten oft an dezentralen Lagen entstehen. Die Ziele einer 15-Minuten-Stadt, in der Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheits-, Bildungs- und Kultureinrichtungen schnell und ohne Auto erreichbar sind, können jedoch nur erreicht werden, wenn neben Wohnungen auch entsprechende Dienstleistungsangebote entstehen. Diese Zentralität mitzubauen, ist insbesondere bei grösseren Bauprojekten notwendig.
Wohnungsmix anpassen
Weiter zeigt die Studie, dass die gebauten und die geplanten Neubauwohnungen im Kanton Zug tendenziell den falschen Wohnungsmix aufweisen. Die ältere Bevölkerung wohnt derzeit in ihren angestammten, meist zu grossen und nicht altersgerechten Wohnungen. Um die Chancen zu erhöhen, dass diese Bevölkerungsgruppe in eine Neubauwohnung zieht, müssen Wohnungen an zentralen Standorten entstehen und über drei oder mehr Zimmer verfügen. So könnten günstigere Bestandswohnungen frei werden, die für Familien der Mittelschicht bezahlbar sind. Um allerdings zu erreichen, dass ältere Haushalte in altersgerechte Neubauwohnungen ziehen, reicht es nicht aus, diese an zentralen Orten zu errichten. Sie müssen auch erschwinglich sein.
Bezahlbarer Wohnraum bleibt eine Herausforderung
Auch wenn sich steigende Mieten und Einkommen bislang die Waage zu halten scheinen, stellt sich für immer mehr Personen im Kanton Zug die Frage, inwiefern die Mittelschicht noch bezahlbaren Wohnraum findet. Dieses Problem stellt sich zunehmend für die ansässige Bevölkerung.
Die komplette Studie ist zu finden unter zugerkb.ch/studie-wohnbaudynamik
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Auskunft
Doris Zetzema
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