Studie «Bevölkerungs- und Wohnbaudynamik im Kanton Zug»
Oktober 2024
Der Kanton Zug hat sich wegen seiner optimalen Verkehrsanbindung und der niedrigen Steuern zu einem Magneten für internationale Unternehmen und hoch qualifizierte Fachkräfte entwickelt. Diese wirtschaftliche Attraktivität spiegelt sich in einer dynamischen Bevölkerungsentwicklung wider. Dadurch gerät der Wohnungsmarkt zunehmend unter Druck, was in steigenden Mieten zum Ausdruck kommt.
Diese Studie widmet sich der Analyse der Bevölkerungs- und Wohnbaudynamik im Kanton Zug und beleuchtet die zentralen Herausforderungen und Chancen, die sich durch das starke Bevölkerungswachstum ergeben. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie dieses Wachstum genutzt werden kann, um langfristig eine stabile demografische Entwicklung zu gewährleisten und gleichzeitig die negativen Folgen – wie Wohnraummangel und Zersiedelung – zu minimieren.
Zunächst wird untersucht, wie der Wohnungsneubau helfen kann, die wachsende Bevölkerung zu versorgen und den Druck auf den Wohnungsmarkt abzufedern. Dabei wird auf die demografische Alterung des Kantons fokussiert und analysiert, inwieweit der Neubau zur Verjüngung der Bevölkerung beitragen kann. Eine besondere Rolle spielt die Frage, welche Art von Neubauten benötigt wird, um sowohl Familien als auch ältere Menschen angemessen zu versorgen.
Im Rahmen der Studie werden zu diesem Zweck zwei Zukunftsszenarien entwickelt: ein Szenario ohne signifikante Zu- oder Abwanderung und ein «realistisches» Szenario, das den geplanten Wohnungsbau und die erwartete Zuwanderung berücksichtigt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der räumlichen Entwicklung des Kantons. Es wird untersucht, wie sich das Wachstum auf die Zentrumsbildung und die Zersiedelung auswirkt und welche Massnahmen nötig sind, um eine nachhaltige Siedlungsentwicklung sicherzustellen.