Zuger Kantonalbank

28.01.2021

Zuger Kantonalbank mit gutem Jahresergebnis 2020

Die Zuger Kantonalbank hat im Geschäftsjahr 2020 gut gearbeitet. Mit 74,8 Mio. Franken liegt der Gewinn auf Vorjahresniveau. Der Geschäftserfolg beträgt 104,5 Mio. Franken. Damit fällt er um 2,5 Prozent tiefer aus. Grund dafür ist, dass die Abgeltung der Staatsgarantie nicht mehr über die Gewinnverwendung, sondern über den Geschäftsaufwand verbucht wird. Besonders erfreulich ist die seit Jahren positive Entwicklung des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts: Die starke Zunahme von 10,8 Prozent verdeutlicht die gute Positionierung der Zuger Kantonalbank in der Vermögensverwaltung. Die Bilanzsumme steigt auf 16,9 Mrd. Franken.

In einem unsicheren Umfeld erweist sich das Geschäftsmodell der Zuger Kantonalbank als stabil. Dies erlaubt es, der Generalversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von 220 Franken pro Aktie zu beantragen.

Zinsergebnis leicht höher

Das Kreditgeschäft entwickelte sich mit einem Netto-Wachstum von 318,8 Mio. Franken positiv. Die Finanzierung von selbstbewohntem Wohneigentum bleibt eine wichtige Basis für langfristige Kundenbeziehungen. Die gute Verfassung des Zuger Immobilienmarkts blieb auch in der Corona-Krise unangetastet. Im Vergleich zum Vorjahr erzielte die Bank mit 148,9 Mio. Franken einen um 0,9 Prozent höheren Erfolg aus dem Zinsengeschäft.

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft deutlich höher – Handelserfolg tiefer

Mit dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bleibt die Bank auf Wachstumskurs. Es lieferte einen überdurchschnittlichen Beitrag an das Jahresergebnis. «Die positive Entwicklung in diesen Ertragspositionen widerspiegelt die konsequente Umsetzung unserer Strategie und das dadurch erzielte Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft», zeigt sich Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung, erfreut. Mit 54,4 Mio. Franken konnte der Anteil der Kommissionen als zweiter wichtiger Ertragspfeiler um 5,3 Mio. Franken markant gesteigert werden. In einem herausfordernden Marktumfeld gingen die Erträge im Handelsgeschäft um 2,6 Mio. Franken auf 12,8 Mio. Franken zurück. Der Rückgang ist einerseits auf die in der Corona-Krise eingebrochene Nachfrage nach Fremdwährungen und andererseits auf stark gesunkene Zinsen in den USA und in Europa zurückzuführen.

Depotvermögen gesteigert

Die betreuten Depotvermögen lagen dank der Erholung an den Aktienmärkten nach dem Kurseinbruch zu Beginn der Corona-Krise per 31. Dezember 2020 bei 13,4 Mrd. Franken, 5,7 Prozent höher als am Ende des Vorjahrs. Die performancebereinigte Veränderung der Depotvermögen betrug erfreulich hohe 352,7 Mio. Franken. «Im Berichtsjahr haben sich die Volumen der hauseigenen Anlagefonds sehr gut entwickelt. Mit einer im Marktvergleich guten Performance und dank unserer bedürfnisorientierten Beratung geniessen die ZugerKB eigenen Produkte grosse Akzeptanz bei Kundinnen und Kunden», ergänzt CEO Pascal Niquille.

Abgeltung Staatsgarantie erstmals im Geschäftsaufwand ausgewiesen

Der Geschäftsaufwand liegt mit 105,0 Mio. Franken um 4,9 Prozent über Vorjahr. Die Erhöhung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Extrazuweisung an den Kanton für die Abgeltung der Staatsgarantie mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes über die Zuger Kantonalbank per 1. Januar 2020 nicht mehr über die Gewinnverwendung, sondern über den Geschäftsaufwand erfolgt. Hauptsächlich aufgrund höherer IT-Ausgaben stieg der Sachaufwand gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mio. Franken auf 34,0 Mio. Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis beträgt gute 47,2 Prozent (Vorjahr 45,6 Prozent). 1,4 Prozentpunkte des Anstiegs sind auf die geänderte Verbuchung der Abgeltung der Staatsgarantie zurückzuführen.

Zuger Kantonalbank Aktie und Dividende

Für das Geschäftsjahr 2020 wird der Generalversammlung erneut eine Dividende von 220 Franken beantragt. Wie im Vorjahr sollen 145 Franken aus dem Bilanzgewinn und 75 Franken aus der Kapitalreserve entnommen werden. Der Anteil von 75 Franken bleibt für Privatanleger, die in der Schweiz wohnhaft sind, steuerfrei. Die Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2020 vom 8. Mai 2021 findet aufgrund der Pandemie erneut ohne persönliche Teilnahme der Aktionäre statt.

Zuversichtlich für 2021

Der Zuger Immobilienmarkt wird schweizweit seine Sonderstellung behalten. Die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden wird durch die Corona-Pandemie noch verstärkt. Die Zuger Kantonalbank ist überzeugt, dass die persönliche Beratung ihrer Kundinnen und Kunden weiter an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb investiert sie kontinuierlich in die Modernisierung ihrer Geschäftsstellen. Ergänzend baut die Bank ihre digitalen Dienstleistungen aus, unter anderem die Online-Kundenberatung über Telefon und Screen-Sharing.

Neuer CEO per 1. März 2021

Hanspeter Rhyner wird per 1. März 2021 neuer CEO der Zuger Kantonalbank. Mit ihm übernimmt ein profunder Kenner des Bankgeschäfts und der Kantonalbanken den Vorsitz der Geschäftsleitung. Er folgt auf Pascal Niquille, der im Frühling 2021 in Pension geht. Unter der Führung von Pascal Niquille hat sich die Bank insbesondere als Vermögensverwalterin in der Wirtschaftsregion Zug neu positioniert. Dank einem anhaltenden Kundenwachstum trägt das indifferente Geschäft – nebst dem Zinsengeschäft – heute als wichtiger Ertragspfeiler mit einem Drittel zum Gesamtertrag bei. Der Bankrat dankt Pascal Niquille für sein ausserordentlich grosses Engagement.

 


Medienmitteilung (PDF/57KB)


Jahresabschluss 2020 (PDF/4MB)


Review 2020 (PDF/4MB)

 

Auskunft
Carmen Wyss, Leiterin Kommunikation, Zuger Kantonalbank
Bahnhofstrasse 1, 6301 Zug
Telefon 041 709 16 58
E-Mail: carmen.wyss@zugerkb.ch


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