Der Start ins letzte Quartal war bisher von hoher Volatilität geprägt: Der Konflikt im Nahen Osten und die Sorge vor einer weiteren Eskalation rücken die Geopolitik wieder ins Zentrum. Gleichzeitig sorgen weiterhin steigende Kapitalmarktzinsen in den USA und in Europa für Druck bei den Obligationenanlagen. Zudem belastet der sich abzeichnende Wirtschaftsabschwung die Aktienkurse. Fazit: Die Kombination von konjunkturellen und geopolitischen Herausforderungen spricht für eine anhaltend defensive Positionierung.
In den Sommerwochen konsolidierten die Aktienmärkte. Der absehbare Wirtschaftsabschwung sorgte für Verunsicherung. Die Kapitalmarktzinsen sanken kaum, trotz vernehmbarer Sorgen über die Konjunkturentwicklung und tieferer Inflationsraten. In den USA zogen die Zinsen sogar deutlich an. Das Umfeld eröffnet Anlagechancen.
US-Technologieaktien haussierten in den vergangenen Wochen. Die breiten Märkte tendierten dagegen zumeist seitwärts. Im Fokus stehen jetzt der sich weiter akzentuierende wirtschaftliche Abschwung und dessen Einfluss auf die Unternehmen. Die Inflationsraten sind noch zu hoch, die Zentralbanken bleiben restriktiv.
Unsere grundsätzlich positiven Erwartungen an das erste Halbjahr 2023 haben sich bestätigt. Gemischte Anlageportfolios glichen ihre Verluste vom Vorjahr teilweise aus. Aktien – allen voran europäische und US-Technologiewerte – standen in der Gunst der Anleger.
In den letzten Wochen zeigten sich die Folgen des schnellen Zinsanstiegs auf eindrückliche Weise. Die Turbulenzen im Bankensektor gipfelten hierzulande im Niedergang der Credit Suisse. Massnahmen der Zentralbanken und der Politik brachten die Situation unter Kontrolle, und die Wogen glätteten sich. Die konjunkturelle Verlangsamung schreitet voran, die Unternehmen hingegen behaupten sich gut: Zeit, den Kompass auszurichten.
Die UBS übernimmt die Credit Suisse (CS) mittels Aktientausch. Diese Übernahme wurde mit der Unterstützung des Bundes, der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ermöglicht. Die Finanzmärkte haben die Beruhigungspille vorerst geschluckt. Die nächsten Wochen dürften an den Märkten holprig bleiben. Trotzdem sollten Investorinnen und Investoren Ruhe bewahren und investiert bleiben.
In den ersten Wochen des Börsenjahrs 2023 herrschte an den Märkten Optimismus. Inflationsgefahren und Rezessionsrisiken verschwanden fast gänzlich aus der Wahrnehmung der Anlegerinnen und Anleger. Im Februar verpuffte die starke Performance aber bereits teilweise.
Geschätzte Leserin, geschätzter Leser
Wir freuen uns, Ihnen unsere Publikation Portfolio zu präsentieren. Wir berichten darüber, was die Märkte bewegt hat und welche Veränderungen wir erwarten.
Alex Müller
Chief Investment Officer
Disclaimer:
Die auf dieser ZugerKB Website publizierten Informationen dienen zu Marketingzwecken. Weitere rechtliche Hinweise