Das erste Halbjahr 2024 bescherte vor allem Aktieninvestoren solide Renditen. Für Obligationenanlagen waren steigende Zinsen zwiespältig. US-Technologiewerte dominierten die globalen Aktienmärkte weiterhin.
Die US-Wahlen rücken langsam in den Fokus der Anlegerinnen und Anleger. Das erste TV-Duell bestätigte die Erwartungen bezüglich der Qualität der Kandidaten. Ansonsten entwickelten sich die Inflationsraten weiter konstruktiv. Aktien wie auch Obligationen profitierten davon. Schweizer Anlegerinnen und Anleger spürten etwas Gegenwind durch den erstarkten Schweizer Franken.
Im ersten Quartal standen die Aktienmärkte im Scheinwerferlicht. Zuletzt nahm der Gegenwind etwas zu. Doch die Wirtschaftsdaten der USA bleiben auch in jüngster Vergangenheit ermutigend, obwohl Abschwächungstendenzen sichtbar sind. In Europa schreitet die Normalisierung voran. Wir erwarten somit ein weiterhin konstruktives Wachstumsumfeld mit fallenden Inflationsraten. Was bedeutet dies für die Aktienmärkte?
Die vergangenen zwei Monate brachten erfreuliche Renditen für die Anlegerinnen und Anleger. Die Hoffnung auf eine konjunkturell sanfte Landung, schnell sinkende Inflationsraten und sich normalisierende Kapitalmarktzinsen befeuerten fast alle Anlageklassen. Die Geldpolitik der Zentralbanken bestätigte letzte Woche diesen Trend.
In den Sommerwochen konsolidierten die Aktienmärkte. Der absehbare Wirtschaftsabschwung sorgte für Verunsicherung. Die Kapitalmarktzinsen sanken kaum, trotz vernehmbarer Sorgen über die Konjunkturentwicklung und tieferer Inflationsraten. In den USA zogen die Zinsen sogar deutlich an. Das Umfeld eröffnet Anlagechancen.
US-Technologieaktien haussierten in den vergangenen Wochen. Die breiten Märkte tendierten dagegen zumeist seitwärts. Im Fokus stehen jetzt der sich weiter akzentuierende wirtschaftliche Abschwung und dessen Einfluss auf die Unternehmen. Die Inflationsraten sind noch zu hoch, die Zentralbanken bleiben restriktiv.
Unsere grundsätzlich positiven Erwartungen an das erste Halbjahr 2023 haben sich bestätigt. Gemischte Anlageportfolios glichen ihre Verluste vom Vorjahr teilweise aus. Aktien – allen voran europäische und US-Technologiewerte – standen in der Gunst der Anleger.
In den letzten Wochen zeigten sich die Folgen des schnellen Zinsanstiegs auf eindrückliche Weise. Die Turbulenzen im Bankensektor gipfelten hierzulande im Niedergang der Credit Suisse. Massnahmen der Zentralbanken und der Politik brachten die Situation unter Kontrolle, und die Wogen glätteten sich. Die konjunkturelle Verlangsamung schreitet voran, die Unternehmen hingegen behaupten sich gut: Zeit, den Kompass auszurichten.
In den ersten Wochen des Börsenjahrs 2023 herrschte an den Märkten Optimismus. Inflationsgefahren und Rezessionsrisiken verschwanden fast gänzlich aus der Wahrnehmung der Anlegerinnen und Anleger. Im Februar verpuffte die starke Performance aber bereits teilweise.
Das Anlagejahr 2022 war für Investorinnen und Investoren sehr herausfordernd. Steigende Zinsen und fallende Aktienkurse prägten weite Strecken eines ausserordentlich schwierigen Jahres. Als eine der Spätfolgen der Pandemie bestimmte eine hohe Inflation das globale Geschehen. Angeheizt wurde diese noch durch den Krieg in der Ukraine.
Solide Unternehmensresultate, ein guter Arbeitsmarkt und der stabile Konsum bestimmten die vergangenen zwei Monate. Die Aktienmärkte erholten sich. Nun sorgen die US-Inflationsdaten für den Oktober für weitere Entspannung.
Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist und bleibt eine grosse Herausforderung: Hohe Inflationsraten in den USA und in Europa, eine weltweite Energiekrise, höhere Einkaufskosten und weiterhin keine Lösung für den Krieg in der Ukraine.
Geschätzte Leserin, geschätzter Leser
Wir freuen uns, Ihnen unsere Publikation Portfolio zu präsentieren. Wir berichten darüber, was die Märkte bewegt hat und welche Veränderungen wir erwarten.
Alex Müller
Chief Investment Officer
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